Bayer trommelt für Übernahme
ab Düsseldorf – Mit Blick auf die bevorstehende kartellrechtliche Prüfung haben Bayer und Monsanto beim ersten Treffen mit der neuen US-Administration die Werbetrommel gerührt. Treibende Kraft hinter der Fusion sei der wachsende Bedarf an Innovationen in der Landwirtschaft, um die wachsende Weltbevölkerung dauerhaft ernähren zu können. Die Übernahme von Monsanto durch Bayer sichere den Vereinigten Staaten die führende Rolle in der Agrarindustrie, versprachen Bayer-Chef Werner Baumann und Monsanto-CEO Hugh Grant. Das kombinierte Unternehmen kalkuliere für die nächsten sechs Jahre mit Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F & E) von etwa 16 Mrd. Dollar; mindestens die Hälfte dieses Budgets werde in den USA investiert, sicherten die Manager dem neuen US-Präsidenten Donald Trump zu. Nach der Integration sei damit die Schaffung einiger tausend gut bezahlter Hightech-Arbeitsplätze verbunden. Diese neuen Stellen sorgten dafür, dass die USA Innovationsführer in der Agrochemie blieben. Da das Saatgutgeschäft des neuen Agrochemieriesen in St. Louis, dem heutigen Firmensitz von Monsanto, seinen Hauptsitz haben werde, handele es sich um Investitionen im Herzen der USA. Hinzu kämen die landesweit in den USA verteilten Vertriebs- und F & E-Standorte.