Beisheim erteilt Kretinsky Absage
ab Düsseldorf – Im Zuge der laufenden Übernahmeofferte für Metro meldet sich die Beisheim Holding, die ein Aktienpaket von 6,6 % an Metro hält, erstmals öffentlich zu Wort: “Die Beisheim Holding hat nach Vorliegen aller Informationen und umfassender Prüfung entschieden, dass sie das freiwillige Übernahmeangebot der EP Global Commerce (EPGC) nicht annehmen wird”, sagte eine Sprecherin der Holding auf Anfrage. Der Angebotspreis – der Tscheche Daniel Kretinsky bietet je Metro-Stammaktie 16 Euro – sei zu niedrig und spiegele nicht den fundamentalen Unternehmenswert der Metro wider. Insbesondere reflektiere dieser Preis nicht das Zukunftspotenzial des Unternehmens, das nach der bevorstehenden Fokussierung auf das Großhandelsgeschäft zu erwarten sei, heißt es weiter.Die Entscheidung verwundert insofern nicht, als Vorstand und Aufsichtsrat des Handelskonzerns die Offerte am Vortag einstimmig abgelehnt hatten. Beisheim ist ebenso wie die Meridian-Stiftung (14,2 %) als weiterer Großaktionär im Aufsichtsrat vertreten. Ohne die Aktien der beiden Großaktionäre dürfte Kretinsky die im Angebot festgeschriebene Mindestannahmeschwelle von 67,5 % verfehlen.