Beteiligungsfirma Indus senkt Ergebnisprognose – Kursrutsch
Die Beteiligungsfirma Indus senkt wegen des von den USA losgetretenen Handelskriegs ihre Geschäftsprognose für 2025. Der Umsatz dürfte sich in diesem Jahr zwischen 1,7 und 1,85 Mrd. Euro belaufen, teilte die auf den Erwerb mittelständischer Firmen spezialisierte Gesellschaft am Mittwoch mit. Im März hatte das Management noch 1,75 bis 1,85 Mrd. anvisiert. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) werde nun im Gesamtjahr zwischen 130 und 165 Mill. Euro erwartet nach bislang prognostizierten 150 bis 175 Mill. Euro. Die bereinigte Ebita-Marge solle zwischen 7,5 und 9,0% liegen.
An der Börse sorgten die Nachrichten am Donnerstag für einen Kursrutsch. Die Aktie verlor nach Handelsstart mehr als 8% auf 22,80 Euro und landete damit auf den letzten Plätzen im SDax.
Laut Indus wird die „disruptive amerikanische Zollpolitik“ wohl vor allem die Beteiligungen im Segment Materials Solutions belasten. Zum anderen habe China im Februar 2025 die Exportkontrollen unter anderem auf Wolfram und Wolframverbindungen ausgeweitet. Von diesen Maßnahmen sei vor allem die Beteiligungsfirma Betek betroffen, da sie größere Mengen wolframhaltige Vorprodukte aus China bezieht und verarbeitet. Den Konzernabschluss zum ersten Quartal 2025 will die im Kleinwerteindex SDax gelistete Indus wie geplant am 14. Mai veröffentlichen.