Biofrontera erwartet 2019 den Break-even
cru Düsseldorf – Der Leverkusener Biopharmaziespezialist Biofrontera hat den Umsatz 2018 dank erweiterter Anwendung des Hautkrebsmedikaments Ameluz um drei Viertel auf den Rekordwert von 21 Mill. Euro gesteigert. Für die Zukunft geht das auch an der Nasdaq notierte Unternehmen davon aus, dass die Anwendungsmöglichkeiten bei Dermatologen auf Basis neuer klinischer Studien weiter ausgebaut werden können. “Die Übernahme von Cutanea Life Sciences hat unser Produktportfolio und damit unsere Wachstumsstrategie in der Dermatologie erweitert”, sagte Vorstandschef und Gründer Hermann Lübbert.Die Forschungskosten stiegen 2018 um 5 % auf 4,4 Mill. Euro, die Verwaltungskosten vervierfachten sich auf fast 13 Mill. Euro – bei Vertriebskosten von kaum verändert rund 18 Mill. Euro. Dementsprechend stand unter dem Strich ein Verlust von knapp 10 Mill. Euro, wenngleich dieser um gut ein Drittel geringer ausfiel als im Vorjahr.2019 erwartet das Unternehmen das Erreichen des operativen Break-even im vierten Quartal bei einem verdoppelten Jahresumsatz von 35 Mill. bis 40 Mill. Euro. Umsätze aus den Produkten der Cutanea Life Sciences, deren Marketingkosten vom japanischen Biofrontera-Forschungspartner Maruho vorfinanziert werden, sind dabei noch nicht eingeschlossen. Insgesamt erwartet Biofrontera Forschungs- und Entwicklungskosten von 5 Mill. bis 7 Mill. Euro und Vertriebskosten von 20 Mill. bis 22 Mill. Euro. Aktienkurs steigtDer Kurs der Biofrontera-Aktie reagierte am Montag mit einem Plus von zeitweise 2,2 % auf 6,56 Euro. Der Börsenwert des Unternehmens hat sich seit November 2016 mehr als verdoppelt auf 293 Mill. Euro. Hauptaktionär mit 20 % ist Maruho.