Blue Origin treibt Boeing an
Das Raketen-Venture von Amazon-Gründer Jeff Bezos, Blue Origin, fliegt im Vergleich mit der von Tesla-Gründer Elon Musk gestarteten SpaceX meistens unter dem Radar. Weltweite Schlagzeilen, wie Musk sie zuletzt mit der Nominierung des japanischen Milliardärs Yusaku Maezawa als designiertem ersten Fluggast für einen Flug mit SpaceX um den Mond gemacht hat, kennt man von Blue Origin nicht. Doch auch das von Bezos jährlich mit rund 1 Mrd. Dollar aus seiner Privatschatulle alimentierte Start-up macht Fortschritte. Jetzt hat sich Blue Origin laut US-Medien im Wettkampf um den Zuschlag von United Launch Alliance LLC gegen die seit Jahren als Zulieferer von Raketenantrieben etablierte Aerojet Rocketdyne durchgesetzt. Ab 2020 soll das Triebwerk BE-4 von Blue Origin demnach die Vulcan-Rakete des gemeinsamen Ventures von Boeing und Lockheed Martin antreiben, mit der die US-Streitkräfte Spionagesatelliten in den Orbit schießen wollen. Es geht um einen Auftrag in Milliardenhöhe. Wie viel Maezawa für seinen 2023 geplanten Flug mit SpaceX bezahlt, ist nicht bekannt. sp