BMW legt Werke für vier Wochen still
sck/scd München/Frankfurt – Die deutschen Autohersteller fahren ihre Fertigung in der Coronakrise deutlich zurück, um das Working Capital zu entlasten. Nachdem Volkswagen und Daimler ihren Werken zunächst zweiwöchige Pausen verordnet hatten, plant BMW, ihre europäischen Produktionsstandorte und das Werk in Südafrika sogar für vier Wochen stillzulegen.Betroffen von der Notfallmaßnahme sind die vier deutschen Werke sowie die beiden Standorte in Großbritannien. Für das größte Werk des Konzerns am US-Standort Spartanburg könnte auch eine Zwangspause anfallen, sollte sich die Lage in den USA verschlechtern, wie Produktionschef Milan Nedeljkovic andeutete. Die US-Autobauer Ford, GM und FCA verkündeten am Mittwoch einen Produktionsstopp bis 30. März.BMW-CEO Oliver Zipse begründete den düsteren Ausblick zur Bilanzvorlage mit dem Nachfrageeinbruch infolge der Pandemie. CFO Nicolas Peter rechnet mit einem Absatz- und Gewinneinbruch im Kerngeschäft. Die Prognose, BMW werde sich wie in der Finanzmarktkrise aus dem Tief befreien, überzeugte im Markt nicht. Die Aktie setzte ihre Talfahrt fort. – Kommentar auf dieser Seite Im Blickfeld Seite 8 Schwerpunkt Seite 11