BMW macht Werk Dingolfing fit für Elektroautos
sck München – BMW bereitet ihr größtes europäisches Produktionswerk Dingolfing auf die Endmontage des Elektromodells iNext vor. Der Münchner Autobauer kündigte an, dafür rund 400 Mill. Euro zu investieren. BMW plant den Anlauf der Fertigung des reinen batterieelektrischen und hoch autonom fahrenden iNext für das Jahr 2021. Der Standort Dingolfing soll nach Unternehmensangaben in der Lage sein, vollelektrische Fahrzeuge, Plug-in-Hybride und Modelle mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren (Benzin/Diesel) auf einem Band zu fertigen.Dieses Konzept spiegelt die Erwartung der Konzernführung wider, dass es noch eine Weile einen “Mix aus unterschiedlichen Antriebsformen” geben werde, wie sich der neue Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic in einer Pressemitteilung zitieren lässt. Nedeljkovic folgte in dieser Funktion auf Oliver Zipse, der seit Mitte August BMW als Vorstandsvorsitzender lenkt. Mit ihrer Produktionsstrategie will sich BMW flexibel halten, um auf mögliche Nachfrageverschiebungen schnell reagieren zu können. Der Konzern beziffert den Anteil von Plug-in-Hybriden, also Fahrzeugen mit Verbrennungs- und Elektromotor in Kombination, im Werk Dingolfing auf 10 %. Am Standort in Niederbayern produzierte BMW mit 18 000 Mitarbeitern im vergangenen Jahr fast 330 000 Fahrzeuge der Baureihen BMW 3er, 4er, 5er, 6er, 7er und 8er. Das entsprach 16 % der weltweiten Fertigung von Modellen der Marke BMW.