BMW und Daimler wollen enger zusammenarbeiten

Börsen-Zeitung, 20.12.2018 igo Stuttgart - BMW und Daimler haben die ausstehende Genehmigung der US-Wettbewerbsbehörde für die geplante Fusion ihrer Mobilitätsdienste erhalten. Darüber hinaus wollen die beiden Konzerne nach Informationen der...

BMW und Daimler wollen enger zusammenarbeiten

igo Stuttgart – BMW und Daimler haben die ausstehende Genehmigung der US-Wettbewerbsbehörde für die geplante Fusion ihrer Mobilitätsdienste erhalten. Darüber hinaus wollen die beiden Konzerne nach Informationen der Börsen-Zeitung künftig über weitere tiefer gehende Kooperationen in ihrem Kerngeschäft sprechen. Das könnte demnach alle nicht wettbewerbsrelevanten Bereiche betreffen, etwa Fahrzeugplattformen. Die Gespräche, die offiziell nicht bestätigt werden, seien indes in einem frühen Stadium, so ein Insider.Konkret wird aber das geplante Gemeinschaftsunternehmen für Mobilitätsdienste, für das nun alle relevanten Kartellbehörden grünes Licht gegeben haben, wie die Konzerne mitteilten. Das Closing werde zum 31. Januar angestrebt. Im ersten Quartal 2019 soll dann über die nächsten Schritte des gleichberechtigten Joint Ventures informiert werden. BMW und Daimler hatten sich im März für die Zusammenlegung entschieden. Die Verhandlungen waren zäh. Auch weil BMW nach Daimlers Selbstanzeige im Zusammenhang mit dem Verdacht auf ein Pkw-Kartell nicht gut auf den Stuttgarter Konzern zu sprechen war und die bisherigen Kooperationen, etwa im Einkauf, auf den Prüfstand stellte (vgl. BZ vom 8.11.2017).Ziel der Fusion der Mobilitätsdienste ist der Aufbau eines europäischen Gegenspielers zu Fahrdiensten wie Uber oder Didi Chuxing. Die Skalierung wäre für einen der beiden allein zu teuer. Das neue Unternehmen soll neben Carsharing und Ride-Hailing auch Park- und Ladedienste anbieten. Zudem wird die Mobilitätsplattform Moovel dazu gehören.