BMW will PwC als neuen Prüfer
sck München – BMW hat sich für PricewaterhouseCoopers (PwC) als neuen Abschlussprüfer ab 2019 entschieden. Dies geht aus der Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung (HV) des Münchner Autoherstellers am 16. Mai hervor. So habe der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats PwC und Ernst & Young mit einer “Präferenz” für PwC empfohlen, schreibt das Unternehmen im Tagesordnungspunkt zur Wahl des Abschlussprüfers. Damit löst der Wirtschaftsprüfer den Wettbewerber KPMG beim Dax-Konzern ab.Die Wahl von PwC gilt als gesichert, kommen doch die beiden Großaktionäre Stefan Quandt und Susanne Klatten mit ihrem Kapital- und Stimmrechtsanteil von zusammen über 46 % auf eine HV-Mehrheit.Die Verwaltung von BMW schrieb das Prüfmandat vor zwei Jahren aus. Die Konzernleitung folgte damit wie andere Blue Chips einer Verordnung der EU-Kommission zur Abschlussprüfung aus dem Jahr 2014, die vor drei Jahren in Deutschland in Kraft trat. Demnach muss der Abschlussprüfer rotieren. Im Fall von BMW schöpft das Management eine vorgegebene Frist nicht aus, sondern vollzieht einen Wechsel vorzeitig. Der Autokonzern hätte KPMG noch bis 2021 weiterbeschäftigen können. KPMG prüft seit Jahrzehnten die Bilanzen von BMW.