Borussia Dortmund steigert Umsatz vor Transfers kräftig
scd Frankfurt – Der Fußballverein Borussia Dortmund hat trotz der sportlichen Verbesserung in der vergangenen Saison 2018/19 (30. Juni) deutlich weniger erlöst und unter dem Strich weniger verdient als im vorigen Geschäftsjahr. Mit knapp 490 Mill. Euro erlöste der deutsche Vizemeister etwa 9 % weniger als in der Vorjahresperiode. Der Gewinn sackte sogar um 14 % auf 17,4 Mill. Euro ab. Ausschlaggebend für das schwächere Abschneiden war das im Vergleich zum vorangegangenen Jahr deutlich schlechtere Transferergebnis. Damals waren die Stars Ousmane Dembélé und Pierre-Emerick Aubameyang an den FC Barcelona bzw. Arsenal London verkauft worden und hatten dem Verein einen Rekordüberschuss in Höhe von 126 Mill. Euro aus dem Transfergeschäft beschert – fast 50 Mill. Euro mehr als in diesem ebenfalls recht erfolgreichen Transferjahr. Bereinigt um die Transfers sei der Umsatz um 18 % auf 370 Mill. Euro gewachsen, erklärte Hans-Joachim Watzke, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Das Mittelfristziel für den bereinigten Umsatz von 500 Mill. Euro bis 2025 wurde bestätigt. Auf ein noch früheres Erreichen der Marke wollte sich Watzke zwar nicht festlegen. Er stellte jedoch zufrieden fest, dass sich der BVB nach schwächeren Jahren vergangene Saison mit Bayern München wieder als Lokomotive der Liga präsentiert habe.Mit dem sportlichen Erfolg wurde auch der Rückgang beim Umsatz mit Merchandising-Artikeln vorerst gestoppt. Dieser war 2017/18 um ein Viertel eingebrochen und legte nun wieder leicht auf 29,9 Mill. Euro zu. Finanzvorstand Thomas Treß warnte allerdings, dass dieses Geschäft sehr erfolgsabhängig sei. Die im SDax enthaltene BVB-Aktie gab am Dienstag 3,7 % auf 9,40 Euro nach.