Brenntag spürt Schwäche in Europa

Börsen-Zeitung, 10.5.2019 ab Düsseldorf - Brenntag kann sich der konjunkturellen Schwäche in Europa nicht entziehen. Zwar baute der Chemiedistributeur sein operatives Ergebnis auf Basis konstanter Wechselkurse im ersten Quartal um 12 % auf 239 Mill....

Brenntag spürt Schwäche in Europa

ab Düsseldorf – Brenntag kann sich der konjunkturellen Schwäche in Europa nicht entziehen. Zwar baute der Chemiedistributeur sein operatives Ergebnis auf Basis konstanter Wechselkurse im ersten Quartal um 12 % auf 239 Mill. Euro aus. Dahinter stand jedoch im Wesentlichen der mit der neuen Leasingbilanzierung einhergehende ergebnissteigernde Effekt. Dieser belief sich im Berichtsquartal auf 27,4 Mill. Euro, wie Brenntag mitteilte. Bereinigt um diesen Effekt konnte Brenntag auf Konzernebene nicht an das Vorjahr anschließen. Enttäuschend verlief insbesondere die Entwicklung in der Region EMEA (Europe, Middle East & Africa), wo die schwächelnde Nachfrage auf steigende Transport- und Logistikkosten traf. Nur dank des Bilanzierungseffekts konnte sich das operative Ergebnis in der Region auf dem Vorjahresniveau behaupten. Die übrigen Segmente profitierten zwar auch von den bilanzierungsbedingt geringeren Aufwandsposten, hier kam es jedoch auch operativ zu Zuwächsen. Gleichwohl bleibt Brenntag bei der im Gesamtjahr in Aussicht gestellten Steigerung von Rohertrag und operativem Ergebnis. Highlight des Zwischenberichts war der auf 166 (i. V. 28) Mill. Euro explodierte freie Cash-flow.