Luftfahrt

British-Airways-Mutter erwartet höheren Gewinn

Die British-Airways-Mutter IAG hat nicht nur mit ihren Zahlen für das abgelaufene Quartal die Markterwartungen übertroffen. Die International Consolidated Airlines Group baute auch Schulden ab. Zudem wurde das Gewinnziel erhöht.

British-Airways-Mutter erwartet höheren Gewinn

Mutter von British Airways erwartet höheren Gewinn

hip London

Die British-Airways-Mutter IAG hat in den ersten drei Monaten des Jahres von niedrigeren Kerosinpreisen und einer robusten Nachfrage nach Flügen profitiert. Das verhalf der International Consolidated Airlines Group im traditionell schwächsten Geschäftsquartal auf operativer Ebene zu schwarzen Zahlen. Analysten hatten dagegen mit einem dreistelligen Millionenverlust gerechnet. Wie die Gesellschaft mitteilte, lag das operative Ergebnis bei 9 Mill. Euro. Ein Jahr zuvor hatte auf dieser Ebene noch ein Verlust von 718 Mill. Euro gestanden.

Die Kapazitäten der zur Gruppe gehörenden Fluggesellschaften hätten sich den vor der Pandemie üblichen Niveaus angenähert, sagte CEO Luis Gallego. Im Lateinamerika- und Nordatlantikgeschäft habe man es wieder erreicht. Man verzeichne einen gesunden Buchungseingang. Dabei sei die Ferien- und Freizeitnachfrage besonders stark. Die Nachfrage nach Geschäftsreisen brauche offenbar länger, um sich zu erholen. Zur Airline-Familie gehören neben dem britischen Flaggschiff auch Aer Lingus, Iberia und Vueling.

Der Erlös stieg auf 5,89 (i.V. 3,44) Mrd. Euro. Vier Fünftel des im laufenden Quartal erwarteten Umsatzes seien bereits gebucht, teilte die Gesellschaft mit. Der Luftfahrtexperte von Liberum Capital, Gerald Khoo, sprach von einem „überraschend starken“ Quartal. Er geht davon aus, dass Bankanalysten ihre Gewinnschätzungen heraufsetzen werden. Das Management rechnet damit, die im Februar für das bereinigte operative Ergebnis im laufenden Jahr genannte Spanne von 1,8 Mrd. bis 2,3 Mrd. Euro zu übertreffen. Die Nettoverschuldung, die während der Pandemie rasant gestiegen war, wurde von 10,36 Mrd. auf 8,40 Mrd. Euro reduziert. Am Markt hatte man lediglich erwartet, dass sie stabil gehalten werden kann.

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