Buchmacher William Hill stand im Fokus von Caesars

Bericht belebt Übernahmespekulationen erneut

Buchmacher William Hill stand im Fokus von Caesars

hip London – Der britische Buchmacher William Hill hat der “Sunday Times” zufolge Übernahmeverhandlungen mit dem US-Kasinobetreiber Caesars Entertainment geführt. Wie es in dem Blatt heißt, scheiterten sie am Preis. Allerdings ließ der Bericht Übernahmespekulationen wieder aufleben. Denn Caesars führt derzeit angeblich Gespräche mit Eldorado Resorts, der ein Fünftel des US-Geschäfts von William Hill gehört. Caesars besitzt 53 Kasinos in 14 US-Bundesstaaten und im Ausland, darunter auch Caesars Palace in Las Vegas.Die Konsolidierung der Branche schreitet als Reaktion auf neue Steuern und nötige Investitionen in Marketing und Technologie rasant voran. Die irische Paddy Power schloss sich 2015 mit der britischen Betfair zusammen. Ladbrokes nahm Finanzinvestoren den Rivalen Gala Coral ab und wurde im vergangenen Jahr von GVC geschluckt. An William Hill zeigten 2016 Rank und 888 Interesse. Wenig später verhandelte das Unternehmen erfolglos mit der kanadischen Amaya über eine “Fusion unter Gleichen” im Aktientausch. Die Expansion in die Vereinigten Staaten gilt als unumgänglich, seitdem sich die britische Regierung gegen intensiven Widerstand aus der Branche dazu durchrang, den maximal möglichen Einsatz pro Spiel an sogenannten Fixed Odds Betting Terminals (FOBT) von 100 auf 2 Pfund zu senken. Dabei geht es um Spielautomaten, an denen vorwiegend Kasinospiele wie Roulette angeboten werden. In den USA wurde die Regulierung im vergangenen Jahr vom Supreme Court gelockert, was eine Reihe von transatlantischen Deals nach sich zog.