Bürokratieabbau sorgt für Zuversicht in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Das hat eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) unter mehr als 2.000 Unternehmen ergeben. 75% der befragten Unternehmen betonen demnach, Bürokratieabbau habe einen „starken Einfluss“ auf die Stimmung. Weitere 22% sprechen von einem „moderaten“ Effekt. Einen ähnlichen Einfluss haben demnach eine moderatere Entwicklung der Arbeitskosten und der allgemeine Kurs der Wirtschaftspolitik.

„Ohne Zuversicht in die zukünftige Entwicklung kommt es nicht zu den notwendigen Investitionen, auf denen zukünftiger Wohlstand basiert“, sagte IW-Konjunkturchef Michael Grömling am Freitag.  "Mangelnde Zuversicht senkt die Risikobereitschaft und verschlechtert die ohnehin schon kritischen Erwartungen."

Hohe Zustimmungswerte erreicht staatliches Handeln für langfristig wettbewerbsfähige Energiepreise, für eine investitions- und innovationsorientierte Steuerpolitik und für einen verbindlichen Kurs der Transformationspolitik. Fast die Hälfte der Firmen nennt zudem verbesserte Exportaussichten nach Asien und die USA als Einflussgröße für mehr Zuversicht.