Industriedienstleister

Carlyle und Triton schielen auf Rema Tip Top

Der mittelständische Industriedienstleister Rema Tip Top aus Poing soll über einen Verkauf nachdenken. Unter anderem Carlyle und Triton könnten ein Angebot vorlegen.

Carlyle und Triton schielen auf Rema Tip Top

Private Equity schielt auf Rema Tip Top

Reuters Frankfurt

Mehrere Finanzinvestoren, darunter Carlyle und Triton, prüfen Insidern zufolge eine Offerte für den Industriedienstleister Rema Tip Top. Das Unternehmen sondiert derzeit mit Hilfe eines Beraters strategische Optionen, zu denen auch ein möglicher Verkauf zählt, wie Reuters von drei mit der Sache vertrauten Personen erfuhr. Über die genaue Größe des Anteils, der angeboten werden könnte, sei noch keine Entscheidung gefallen, erklärten zwei der Insider.

Rema Tip Top erzielte 2023 einen Umsatz von über 1,4 Mrd. Euro. Damit könnte die Firma bei einem möglichen Deal mit mehr als 3 Mrd. Euro bewertet werden, sagte eine der Personen. Offizielle Gespräche könnten nach August beginnen.

Ungeklärte Nachfolge

Ein Verkauf fiele in eine Zeit, in der die Transaktionsaktivität insgesamt gedämpft ist – unter anderem wegen der im April bekannt gewordenen US-Zölle. Rema Tip Top wäre zudem ein weiteres Beispiel für einen familiengeführten Mittelständler in Deutschland, der mangels Nachfolgeregelung womöglich auf einen Eigentümerwechsel zusteuert.

Das Unternehmen wurde 1923 von den Brüdern Otto und Willy Gruber als Teil der Stahlgruber-Gruppe gegründet und ist auf Dienstleistungen rund um Förder- und Aufbereitungsanlagen sowie auf Reparaturmaterialien für Reifen spezialisiert. Laut Website beschäftigt das Unternehmen aus Poing bei München über 9000 Mitarbeiter und verfügt über rund 200 Tochtergesellschaften weltweit.