Cenit kappt nach Gewinneinbruch Dividende
igo Stuttgart – Das IT- und Softwareunternehmen Cenit will nach einem Ergebniseinbruch auf operativer Ebene um fast 30 % für das Geschäftsjahr 2018 eine geringere Dividende ausschütten. Nachdem Anteilseigner seit 2015 jeweils 1 Euro je Aktie erhalten hatten, schlägt der Vorstand nun 60 Cent vor. Der Gewinnrückgang sei dem rückläufigen Geschäft mit eigener Software geschuldet.Im laufenden Geschäftsjahr soll der Umsatz mit 170 Mill. Euro stabil bleiben. Das Ebit soll um 1 Mill. Euro auf 10 Mill. Euro steigen.Der Konzernumsatz kletterte 2018 zwar um 12 % auf rund 170 Mill. Euro, lag damit aber dennoch unter der Prognose von 185 Mill. Euro. Der Umsatz mit eigener Software landete mit 15 Mill. Euro um 12 % unter Vorjahr. Auch das Beratungsgeschäft war mit Erlösen von knapp 50 Mill. Euro um 6,6 % schwächer als im Vorjahr. Mit Fremdsoftware setzte Cenit, allerdings vorwiegend aufgrund der Übernahme der Keonys Gruppe, mit 104 Mill. Euro 27 % mehr um. Das operative Ergebnis (Ebit) lag mit 9 Mill. Euro knapp 30 % unter Vorjahr. Die Fertigstellung neuer Software verzögerte sich, insbesondere bei Programmen für die digitale Produktion, wie das Unternehmen im Geschäftsbericht schreibt. Die Umsatzrendite rutschte in der Folge von 8,5 % auf 5,3 % ab. Der Konzernüberschuss lag bei 6 Mill. Euro nach knapp 9 Mill. Euro im Vorjahr.Bis 2025 will Cenit gemäß ihrer Strategie einen Umsatz von 300 Mill. Euro erzielen, zu dem eigene Software, vor allem für Industrielösungen, mehr als 10 % beitragen soll. Dies sei wesentlich, um das Renditeziel von 8 % bis 10 % zu erreichen. Im vergangenen Geschäftsjahr erhöhte das Unternehmen daher seine Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen um rund 1 Mill. auf 10 Mill. Euro.