Ceva stellt sich gegen CMA-Offerte
hek Frankfurt – Der Verwaltungsrat des Schweizer Logistikers Ceva empfiehlt den Anteilseignern, das Übernahmeangebot des Großaktionärs CMA CGM auszuschlagen. Die französische Containerreederei bietet 30 sfr je Aktie. Auf Grundlage des neuen Businessplans bis 2023 ergebe sich aber eine Bewertung von 40 Euro.Mit dem Kaufangebot will CMA CGM die Kontrolle über Ceva übernehmen. Derzeit halten die Franzosen 33 %. Wie aus dem Prospekt hervorgeht, soll Ceva börsennotiert bleiben und einen “bedeutenden Streubesitz” behalten. Ceva war im vergangenen Herbst ins Fadenkreuz des dänischen Rivalen DSV geraten, doch wurde ein Übernahmeversuch abgeschmettert. Als weißer Ritter sprang CMA CGM ein.Aus finanzieller Sicht sei das Angebot über 30 Euro zwar angemessen, räumt der Verwaltungsrat von Ceva ein. Es biete eine faire Ausstiegsmöglichkeit. Doch könnten Aktionäre einen höheren Wert erzielen, wenn sie ihre Anteile behalten. Der Verwaltungsrat begründet diese Einschätzung mit dem Wachstumspotenzial von Ceva, der Übernahme des Frachtmanagements von CMA CGM und der strategischen Partnerschaft mit dem Hauptaktionär. Die Offerte soll bis Mitte April abgeschlossen werden. Die Angebotsfrist läuft vom 12. Februar bis 12. März.