Charmeoffensive im US-Mobilfunk
Es könnte der Beginn einer wunderbaren Männerfreundschaft sein. Softbank-Chef Masayoshi Son, der von Donald Trump auch liebevoll “Masa” gerufen wird, hat dem designierten US-Präsidenten das zweite Geschenk gemacht. 5 000 Arbeitsplätze verlegt der von Softbank kontrollierte US-Mobilfunkkonzern Sprint zurück in die USA, wie Trump in seinem Urlaubsdomizil Mar-a-Lago in Florida bekannt gab. Dahinter stecke Masa, der den Schritt nur deshalb unternehme, weil Trump in das Weiße Haus einzieht. Schon bei einem Besuch im Trump Tower vor wenigen Wochen hatte Son die frohe Kunde im Gepäck, dass er zusammen mit Investoren aus dem Nahen Osten bis zu 50 Mrd. Dollar in den USA investieren und dabei rund 50 000 Arbeitsplätze schaffen werde. Alles ausdrücklich nur wegen des Wahlsieges von “The Donald”, der seither auf Du und Du mit Masa ist. Am Ende könnte Son sich mit Sprint vielleicht doch noch T-Mobile US einverleiben. Wettbewerbsbehörden, wer weiß das besser als der geschmeichelte US-Präsident, haben Amerika jedenfalls nicht groß gemacht.sp