Chrysler ruft 870 000 Autos zurück

Börsen-Zeitung, 3.4.2014 hoe Frankfurt - Nach General Motors (GM) ruft nun auch die Fiat-Tochter Chrysler Autos zurück. Knapp 870 000 Geländewagen seien wegen möglicher Korrosion in der Bremsanlage betroffen. Chrysler beordert SUVs der Modelle Jeep...

Chrysler ruft 870 000 Autos zurück

hoe Frankfurt – Nach General Motors (GM) ruft nun auch die Fiat-Tochter Chrysler Autos zurück. Knapp 870 000 Geländewagen seien wegen möglicher Korrosion in der Bremsanlage betroffen. Chrysler beordert SUVs der Modelle Jeep Grand Cherokee und Dodge Durango der Modelljahre 2011 bis 2014 in die Werkstätten zurück. Käufer hatten Schwierigkeiten beim Bremsen bemängelt. Chrysler räumt ein, dem Unternehmen sei in diesem Zusammenhang ein Unfall ohne Verletzte bekannt.Zuvor hatte General Motors mit Rückrufen Aufsehen erregt. Die Opel-Mutter musste seit Jahresanfang in den USA über 6 Millionen Autos zurückrufen. GM-Konzernchefin Mary Barra hatte sich am Dienstag für die fehlerhaften Zündschlüsselvorrichtungen in mehr als 2,6 Millionen Fahrzeugen entschuldigt, die bislang mit 13 Todesfällen in Verbindung gebracht werden.Laut Reuters hatte GM bestätigt, dass 2005 aus Kostengründen auf neue Zündschlösser verzichtet worden sei. Dem größten US-Autobauer droht eine Klagewelle und ein massiver Vertrauensverlust. Der Konzern bemüht sich, ein Image-Desaster wie beim millionenfachen Toyota-Rückruf 2009/10 zu vermeiden, das den Konzern im Rennen um die Weltmarktführung mit Branchenprimus Toyota und Volkswagen ausbremsen könnte. Toyota hatte im März 2014 nach einer Pannenserie eine Geldstrafe von 1,2 Mrd. Dollar akzeptiert, um einem Strafverfahren zu entgehen.