Logistik

Containerumschlag im Hamburger Hafen bricht ein

Der Containerumschlag im Hamburger Hafen ist im ersten Halbjahr um 11,7% gesunken, stärker als bei den größeren Nordsee-Konkurrenten Rotterdam und Antwerpen-Zeebrügge. Der Seehafenverband fordert die Bundesregierung zu massiven Hilfen für die deutschen Häfen auf.

Containerumschlag im Hamburger Hafen bricht ein

Hamburger Hafen verliert an Boden

ste Hamburg

Im Hamburger Hafen ist der Containerumschlag im ersten Halbjahr nach Angaben des Vereins Hafen Hamburg Marketing um 11,7% auf 3,8 Millionen Standardcontainer (TEU) gesunken. Im Wettbewerb mit den größten Nordsee-Häfen Rotterdam und Antwerpen-Brügge, die Rückgänge um 8,2% auf 6,7 Millionen TEU bzw. um 5,2% auf 6,4 Millionen TEU verbuchten, verlor der größte deutsche Seehafen erneut an Boden, weil der Umschlag im Verkehr mit dem größten Handelspartner China um 18,8% auf 1,1 Millionen TEU schrumpfte.

Vor der im September erwarteten Vorstellung einer nationalen Hafenstrategie durch die Bundesregierung forderte die Chefin des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), Angela Titzrath, derweil den Bund zu massiven Hilfen auf, um die deutschen Häfen zu modernisieren und auszubauen. Es gehe um die Versorgungssicherheit und Exportfähigkeit Deutschlands sowie um 1,35 Millionen Arbeitsplätze in der hafenabhängigen Industrie, so Titzrath in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

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