Conti kann ein bisschen warten
Im Sommer vergangenen Jahres kündigte Continental einen Konzernumbau an, um mit einer dezentraleren Struktur flexibler auf den in Gang kommenden Wandel der Autoindustrie in Richtung alternative Antriebe und autonomes Fahren reagieren zu können. Von 2020 an sollen unter dem Dach einer Holding die drei Divisionen Automotive, Rubber und Powertrain (Antriebsgeschäft) installiert sein. Die größte Veränderung ist der Dax-Konzern mit der rechtlichen Verselbständigung des Antriebsgeschäfts zum Jahreswechsel angegangen. Ob die Sparte, die nun Vitesco Technologies heißt, wie angekündigt im zweiten Halbjahr an die Börse kommen kann, ist gleichwohl ungewiss. Die Aussichten für den Teilbörsengang in diesem Jahr sind in Anbetracht der aktuellen Schwäche im Autosektor, namentlich in China, nicht gerade rosig. Dem Zulieferer aus Hannover, der auf eine Aufhellung des Marktumfelds im zweiten Halbjahr setzt, kommt in Anbetracht seiner robusten Bilanz und Liquidität zugute, dass er die Einnahmen aus dem Vitesco-Börsengang in diesem Jahr wohl nicht dringend benötigt. ste