Daimler streitet sich um EQ

Chinesischer Hersteller Chery sieht Rechte verletzt

Daimler streitet sich um EQ

igo Stuttgart – Der chinesische Autohersteller Chery sieht seine Schutzrechte durch die Daimler-Elektromarke “EQ” verletzt. Chery brachte 2014 ein Elektromodell namens “eQ” in China auf den Markt. Daher habe der Konzern bei der zuständigen Behörde eine Beschwerde eingereicht, sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur Reuters.Daimler habe die “Anmeldung der Schutzmarken bezüglich EQ” wie üblich bei den zuständigen Behörden eingereicht, teilte der Konzern in einer Stellungnahme mit. Darüber hinaus wolle man sich mit Verweis auf den laufenden Prozess nicht äußern. Offenbar hat Chery jedoch zumindest Einspruch gegen die Nutzung der beiden Buchstaben erhoben.Daimler hatte die Elektromarke 2016 vorgestellt. Sie umfasst neben Elektroautos auch Ladestationen oder stationäre Batteriespeicher des Konzerns. Die Fahrzeuge sollen auch in China auf den Markt gebracht werden, der Zeitpunkt ist noch offen. China gilt als attraktivster Markt für Elektromobilität. Dort werden mehr E-Autos verkauft als im Rest der Welt zusammen.Das erste Fahrzeug unter der Marke, ein für 2018 angekündigter SUV auf Basis des GLC, wird EQC heißen. Es liegt daher nahe, dass auch sämtliche weitere Autos der Familie “EQ” entsprechend der bestehenden Modell-Nomenklatur von Mercedes ergänzt werden sollen.—– Wertberichtigt Seite 8