Daimler überflügelt BMW beim Absatz
sck München – Im Wettstreit um die Führung im Premiumsegment hat Daimler den bisherigen Marktführer BMW auf den zweiten Platz zurückgedrängt. Der Stuttgarter Autokonzern steigerte im Januar nach eigenen Angaben den Absatz von Fahrzeugen der Marken Mercedes-Benz und Smart um 19 % auf 160 138 Einheiten. Der BMW-Konzern verzeichnete ein Plus von 8 % auf 152 879 Stück der Marken BMW und Mini. Die Volkswagen-Tochter Audi rangierte auf Platz drei mit 143 150 Einheiten (+ 4 %).Ursache für diesen (bisher zeitweiligen) Führungswechsel bei den Verkaufszahlen ist das Geschäft in China. Die Daimler-Autosparte steigerte den Absatz im Reich der Mitte um über die Hälfte auf 42 671 Stück. BMW kam in der Volksrepublik um 8 % auf 43 441 Stück voran, während Audi ein Plus von 6 % auf 54 402 Einheiten verzeichnete. Daimler profitiert derzeit von Nachholeffekten auf dem weltgrößten Automarkt. China ist mittlerweile der größte Einzelmarkt des deutschen Trios. Allerdings nehmen derzeit die Risiken zu, weil in China der Wachstumsmotor ins Stottern gerät.In den USA hat derweil die Dieselaffäre bei VW keine deutlichen Blessuren bei Audi hinterlassen. Die Ingolstädter steigerten im Januar ihren Absatz zwischen New York und San Francisco um gut 3 % auf 11 850 Fahrzeuge. Im Gegensatz dazu schrumpfte der US-Absatz von BMW um 3 % auf 26 667 Stück. Die Münchner führen dies auf die heftigen Schneestürme zurück.