Dänen machen in den USA Wind
wb Frankfurt – Der in Kopenhagen börsennotierte dänische Energieversorger Orsted – bis November 2017 Dong Energy – erwirbt den größten Entwickler und Pionier für Offshore-Windenergie in den USA, Deepwater Wind. Orsted, an der Börse mit umgerechnet über 26 Mrd. Euro bewertet, festigt damit ihre Weltmarktführerschaft für Offshore-Windenergie. Verkäufer des Unternehmens aus Rhode Island ist die US-Gruppe D.E. Shaw, die vor allem für ihre Hedgefonds-Aktivitäten bekannt ist, aber auch in Private Equity tätig ist und weitere Aktivitäten hat. Das Eigenkapitalinvestment beziffert der Käufer auf 510 Mill. Dollar.Deepwater Wind bringe eine langjährige Expertise in der Entwicklung und Genehmigung von Offshore-Windprojekten in den USA mit sowie ein diversifiziertes Portfolio von Projekten entlang der US-Ostküste. Es habe eine potenzielle Gesamtkapazität von etwa 3,3 Gigawatt. Dazu zählt Block Island (30 Megawatt), der derzeit einzige realisierte Offshore-Windpark in den USA. Orsted, die seit 2015 selbst in Amerika tätig ist, hält US-Entwicklungsrechte über 5,5 GW Offshore-Windleistung. Hierzulande baut und betreibt Orsted diverse Offshore-Windparks und beliefert Stadtwerke und Industriekunden mit Strom und Erdgas.