Das Auto bleibt der Deutschen liebstes Kind
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Das Auto bleibt der Deutschen liebstes Kind
scd Frankfurt
In den Tagen vor der IAA, die nun offiziell eröffnet wird, war immer wieder von der Malaise der hiesigen Branchengrößen zu lesen. Eine Untersuchung des Allensbach-Instituts und des Autoverbands VDA zeigt derweil, dass die Bevölkerung in Deutschland ihr kränkelndes liebstes Kind weiter ins Herz geschlossen hat. Auf die Frage, welche Branchen in Deutschland besonders wichtig seien, landete die Autoindustrie mit 87% mit Abstand auf dem ersten Platz. Um die Akzeptanz von Maßnahmen, die der Branche helfen, muss sich die Politik also im Prinzip wenig Sorgen machen.
Der Anteil der Haushalte, die mindestens ein Auto besitzen, bleibt mit 84% weiter hoch. Drei Viertel der Haushalte halten ein Auto für unverzichtbar. Selbst in der Großstadt ist es für mehr als die Hälfte unvorstellbar, aufs Auto zu verzichten. Das ist zwar ein minimaler Rückgang um einen Prozentpunkt zur Befragung 2023. Der Rückgang auf die Frage nach der Unverzichtbarkeit beim öffentlichen Nahverkehr (– 2 Prozentpunkte) und dem Fahrrad (– 6 Pp) fiel aber noch größer aus. Zulegen konnten lediglich Motorrad (+ 3 Pp) sowie E-Roller und Carsharing (jeweils +1 Pp), die allerdings im einstelligen Prozentbereich liegen.

Zweifel am E-Auto bleiben
Als Gründe für die Bevorzugung des Autos gegenüber anderen Verkehrsmitteln wird primär genannt, dass es praktischer (64%), schneller (61%) und sicherer (24%) als der ÖPNV sei. Dass letzterer zu schlecht ausgebaut wurde, ist nur für 9% der Befragten ein wesentlicher Grund, ins Auto zu steigen.
Der politisch erwünschte, schnelle Wechsel aufs E-Auto steht indes vor enormen Hürden: Für 60% kommt ein Elektrowagen derzeit nicht infrage. Auf der IAA 2025 zeigen auch die deutschen Autobauer zahlreiche neue Modelle.
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