Data Modul bezeichnet 2013 als Übergangsjahr
sck München – Nach einem Ergebnisdämpfer im vergangenen Jahr rechnet der Displaysysteme-Spezialist Data Modul auch für 2013 mit einem Gewinnrückgang. Vorstandschef und Großaktionär Peter Hecktor bezeichnete deshalb die laufende Berichtsperiode als “Übergangsjahr”. Das Unternehmen begründete den voraussichtlich abermaligen Ergebnisrückgang mit der allgemeinen Konjunkturschwäche und fortlaufenden Kosten für den Strukturumbau des Unternehmens. So baut Data Modul ihren Produktions- und Logistikstandort in Weikersheim bei Würzburg weiter aus. Aufgrund von Verlagerungen kann es dem Unternehmen zufolge zu einem Personalabbau am Standort München kommen. Das zusammen wird das Ergebnis belasten.Die Firma will die Investitionen 2013 auf 3,3 Mill. Euro steigern, nachdem sie 2012 um 1,3 Mill. auf 3 Mill. Euro zugelegt hatten. Data Modul ist dabei, einzelne Unternehmensbereiche stärker zu verzahnen, um Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Hecktor zufolge ist dies notwendig, da die Firma eine kritische Umsatzschwelle erreicht habe. Data Modul strebt einen “ausgewogenen” Absatzzuwachs in Europa und den USA an, wobei Deutschland nach wie vor das Rückgrat des Geschäfts bilden soll. Allerdings kämpft Data Modul gegen einen intensiven Wettbewerb an, was auf die Margen drückt. Trotzdem plant Hecktor, bis zum Jahr 2014 den Umsatz p. a. um einen einstelligen Prozentsatz zu erhöhen. Dabei warnte die Konzernspitze aber vor “rückläufigen” Ergebnissen im laufenden Turnus. Zuvor schon hatte Data Modul den Markt auf einen Ergebniseinbruch im ersten Quartal vorbereitet (vgl. BZ vom 9. März). Die Firma begründete dies u. a. mit Verzögerungen beim Abruf von Aufträgen infolge der weltweit abgekühlten Konjunktur.Seit Ende Februar hat die Aktie ein Fünftel ihres Wertes eingebüßt. Derzeit notiert sie bei 16 Euro (Donnerstag), was einer Marktkapitalisierung von 57 Mill. Euro entspricht.Im vergangenen Jahr schrumpfte der Umsatz des über 300 Mitarbeiter zählenden Unternehmens geringfügig um 0,5 % auf 140,2 Mill. Euro. Das Betriebsergebnis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern, Ebit) brach um fast ein Fünftel auf 8,2 Mill. Euro ein. Trotz des auf 6,8 (i. V. 7,6) Mill. Euro gesunkenen Überschusses hält Data Modul die Dividende je Aktie mit 0,60 Euro konstant. Die Dividendensumme von insgesamt 2,1 Mill. Euro entspricht 30 (28) % des Konzern-Nettogewinns.