DBAG investiert in elektronische Komponenten

Sero wird sechstes Engagement des aktuellen Fonds

DBAG investiert in elektronische Komponenten

wb Frankfurt – Bei der Deutschen Beteiligungs AG geht es derzeit Schlag auf Schlag. Die DBAG investiert in die Sero Schröder Elektronik Rohrbach, einen Entwicklungs- und Fertigungsdienstleister für elektronische Komponenten. Es wird das sechste Unternehmen im Portfolio des DBAG Fund VII, der seit Dezember 2016 in Mittelständler vorwiegend in Deutschland investiert. Die DBAG war damit das erste hiesige Private-Equity-Haus, das mit einem auf den deutschsprachigen Raum ausgerichteten Fonds die Milliardenmarke überschritt. Inzwischen sei mehr als die Hälfte der Mittelzusagen gebunden; üblicherweise geht es von über 70 % an ins Fundraising. Mit der Transaktion strukturiert die DBAG erneut einen Management-Buy-out, mit dem die Nachfolge in einem Familienunternehmen geregelt wird: In sechs der jüngsten acht MBO setzten Unternehmer auf die DBAG.Die DBAG Fonds VII übernimmt den weiteren Angaben zufolge die Mehrheit an Sero. Bisherige Anteilseigner sind Mitglieder der Familie des Gründers, der nun aus der Geschäftsführung ausscheide. Die DBAG investiere an der Seite des Fonds 11 Mill. Euro; auf sie entfallen künftig 20 % der Anteile an Sero. Mitglieder der Geschäftsführung beteiligen sich ebenfalls, heißt es.Vor allem die Autoindustrie setze auf die Kompetenz des Entwicklungs- und Fertigungsdienstleisters. Sero erziele rund 80 % ihres Umsatzes in dieser Branche. Doch finden sich die von Sero bestückten Leiterplatten und produzierten elektronischen Komponenten nicht nur in Anwendung bei Bremslichtern oder Motorsensoren, sondern auch bei Hochleistungsmikrofonen, Wärmezählern und anderen Produkten in der industriellen Messtechnik.Das Unternehmen wurde 1992 als Ingenieurbüro für Automatisierungsprozesse gegründet. Sero arbeite in einem umkämpften Markt und kombiniere marktübliche Produktionslinien mit eigenentwickelten Test- und Fertigungsmodulen. Das Unternehmen aus Rheinland-Pfalz hat 270 Beschäftigte. Für die nächsten Jahre werde ein jährliches Marktwachstum von rund 8 % erwartet. Insofern denkt die DBAG an eine Erweiterung der Produktionskapazitäten. Shearman & Sterling hat die DBAG rechtlich beraten, CMS die Inhaberfamilie begleitet.