Deutsche Annington setzt Expansionskurs fort
ab Düsseldorf – Die Deutsche Annington, Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern, erweitert das Portfolio. Erworben werden mehr als 5 000 Wohnungen und 210 Gewerbeeinheiten mit Schwerpunkt in Berlin, wie mitgeteilt wird. Auf der Verkäuferseite steht ein Joint Venture von Citigroup Property Investors und Corpus Sireo.Zum Kaufpreis werden keine Angaben gemacht. Näherungsweise lässt sich dieser anhand der Präsentationsunterlagen ermitteln. Dort wird für das “Franconia”-Portfolio das 14,4-Fache der Nettojahreskaltmiete als Bewertungsmultiple genannt, entsprechend gut 320 Mill. Euro. Der Leerstand des Franconia-Portfolios fällt mit 4,8 % vergleichsweise hoch aus. Mit dem Erwerb baut Annington den Wohnungsbestand auf 216 789 Einheiten aus.Nach den Angaben wirkt sich der Kauf von Anbeginn positiv auf den Cash-flow je Aktie (FFO/Aktie) und den Nettovermögenswert (NAV) je Aktie aus. Zur Finanzierung macht Annington noch keine Angaben. Gleichwohl wird zur Bedingung gemacht, dass das stabile “BBB”-Rating nicht unter Druck gerät. Unter der Annahme, dass die Hälfte des Kaufpreises mit Eigenkapital gestemmt wird, errechne sich für das Portfolio nach drei Jahren eine FFO-Rendite von über 8 %, geht aus der Unternehmenspräsentation hervor.Wie es heißt, soll die Transaktion bis zum Jahreswechsel abgeschlossen werden. Für die Integration geben sich die Bochumer ein halbes Jahr Zeit. Erst Anfang des Jahres hatte Annington 41 500 Wohnungen – aufgeteilt auf zwei Transaktionen – erworben. Die Übernahme der Stuttgarter Dewag (11 500 Wohnungen) wurde zum 1. April vollzogen, der rechtliche Übergang der Vitus-Wohnungen (30 000 Wohnungen) ist für 1. Oktober geplant. Annington ließ sich in der Transaktion von Taylor Wessing beraten.