Deutsche Maschinenbauer wittern Morgenluft
Maschinenbauer wittern Morgenluft
Reuters Düsseldorf
Für die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer hat sich die Auftragslage in den ersten fünf Monaten des Jahres verbessert. Bis Ende Mai lag das Orderplus bei insgesamt 3%, wie der Branchenverband VDMA am Mittwoch mitteilte. Getrieben wurde die Entwicklung von Auslandsbestellungen, die um 4% zulegten, während das Inland stagnierte. „Diese Entwicklung bestätigt unseren leichten Optimismus für das zweite Halbjahr“, erklärte VDMA-Chefvolkswirt Johannes Gernandt. „Die Orderlage untermauert unsere Produktionsprognose von real minus 2% für das Jahr 2025.“
Er betonte, die Unsicherheit bleibe hoch. „Umso wichtiger ist, dass die EU sich rasch mit den USA auf ein Ende der laufenden Handelsstreitigkeiten einigt und es nicht zu weiteren Eskalationen kommt.“
Im Mai schnellten die Auftragseingänge um 9% in die Höhe – allerdings nach einem schwachen Vorjahresmonat. Die Auslandsnachfrage zog um 12% an, das Inlandsgeschäft um 2%.
Der von den USA angezettelte Handelsstreit hatte der Branche im April einen Dämpfer versetzt. Aktuell sorgen die sich hinziehenden Verhandlungen zu Handelsabkommen weltweit für Unruhe.