Deutschland tritt europäischer Startup-Allianz bei
Deutschland tritt europäischer Startup-Allianz bei
Schaffung gemeinsamer Standards geplant
wü Paris
Deutschland hat auf der Pariser Messe Vivatech den Beitritt zur europäischen Inititative Europe Startup Nations Alliance (Esna) bekanntgegeben. “Das ist eine wichtige Nachricht”, erklärte Anna Christmann, die Beauftragte des Wirtschaftsministeriums für digitale Wirtschaft und Start-ups, während der Startup- und Innovationsmesse. Mit der Mitgliedschaft Deutschlands bei Esna werde eine wichtige Maßnahme der nationalen Start-up-Strategie umgesetzt, die die Bundesregierung im Sommer 2022 beschlossen hat.
Esna ist eine 2021 gegründete Organisation, die sich auf Grundlage der EU Startup Nations Standards dafür einsetzt, die Wettbewerbsfähigkeit der Start-up-Ökosysteme in den europäischen Ländern zu steigern und Europa stärker als Start-up-Kontinent zu positionieren. Deshalb betätigt sich die Allianz nach Angaben von Esna-Interimsmanager Arthur Jordao vor allem in vier Bereichen: Der Festlegung von Standards, Analysen und Hintergrundinformationen, Netzwerken und Austausch sowie Marketing und Kommunikation. “Es gibt 14 andere Mitglieder und wir freuen uns auf viele andere zusätzlich”, erklärte Christmann. Beitretende Organisation für Deutschland werde die Germany Trade and Invest GmbH (GTAI) sein. Gemeinsame Standards zu schaffen, sei wichtig, sagte Philipp Kövener, der bei GTAI Direktor für Trend- und Innovation Scouting ist.
Deutschland ist bei der Vivatech auf einem Stand der deutsch-französischen Industrie- und Handelskammer vertreten, dem French-German Tech Lab, auf dem sich 90 Start-ups aus beiden Ländern präsentieren. Nach Angaben der deutsch-französischen Handelskammer repräsentiert die Bundesrepublik damit wie bereits im letzten Jahr das größte ausländische Start-up-Ökosystem auf der Messe. Dort werden in diesem Jahr 1.800 Start-ups und mehr als 300.000 Besucher erwartet, darunter auch Elon Musk.