Dialog Semiconductor schließt Teilverkauf ab
igo Stuttgart – Der Halbleiterkonzern Dialog Semiconductor hat den Teilverkauf seines auf Apple ausgerichteten Geschäfts an den US-Konzern abgeschlossen. Die Abschlussbedingungen der Transaktion seien vorzeitig erfüllt worden, teilte das deutsch-britische Unternehmen am Montag mit. Dazu gehörten unter anderem die Lizenzierung verschiedener Technologien an Apple sowie die Zustimmung der chinesischen Wettbewerbsbehörde. Der Teilverkauf war im Oktober 2018 angekündigt worden.Apple bezahlt für die Lizenzen für Chips für das Strommanagement von Smartphones und Tablets (PMIC) sowie die Übertragung verschiedener Vermögenswerte 300 Mill. Dollar bar. Weitere 300 Mill. Dollar fließen als Vorauszahlung für Produkte, die Dialog in den kommenden drei Jahren für den US-Konzern entwickeln und produzieren lassen soll. Gleichzeitig wechseln 300 Mitarbeiter von Dialog zu Apple. Die erworbenen Lizenzen sind dabei nicht exklusiv. Apple kann nun zwar das von Dialog entwickelte PMIC-Design für die eigene Herstellung übernehmen. Aber auch Dialog kann für andere Kunden weiter darauf zugreifen.Die Transaktion beschleunige die Transformation von Dialog, so Vorstandschef Jalal Bagherli laut Mitteilung. “Wir steuern auf die nächste Wachstumsphase zu, wobei der strategische Fokus auf schnell wachsenden Segmenten der Märkte IoT, Mobile, Automotive sowie Computing & Storage liegt”, sagte Bagherli weiter. Transaktion kostet UmsatzApple stand in den vergangenen Jahren jeweils für bis zu zwei Drittel des gesamten Umsatzes von Dialog. Nachdem ein Teil dieser Umsätze nun ausbleiben wird, geht der Konzern für 2019 von einem Rückgang der Erlöse im einstelligen Prozentbereich aus. Im ersten Quartal sollen 270 Mill. bis 310 Mill. Dollar erlöst werden. Das untere Ende dieser Spanne würden einem Rückgang um 19 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprechen. Die Bruttomarge soll im ersten Quartal und im Gesamtjahr indes auf dem Niveau des vergangenen Jahres und damit bei etwa 47,9 % liegen.