Dr. Hönle dämpft erneut Gewinnerwartung
md Frankfurt – Der UV-Technologiespezialist Dr. Hönle ist noch ein Stück pessimistischer für das im September endende Geschäftsjahr geworden. Die Gruppe erwarte nun einen Erlös zwischen 105 und 110 Mill. Euro, teilte das im SDax enthaltene Unternehmen mit. Zuvor lag die Spanne bei 115 bis 130 Mill. Euro, hier hatte Dr. Hönle zuletzt das untere Ende avisiert. Beim Betriebsgewinn rechnet der Konzern noch mit 17 bis 19 Mill. Euro. Bisher war eine Bandbreite von 22 bis 30 Mill. Euro in Aussicht gestellt worden, wobei auch hier zuletzt das untere Ende der Spanne anvisiert worden war. Beide Prognosen waren zuvor schon einmal gesenkt worden.Die Aktie von Dr. Hönle brach am Donnerstag bis auf 48,25 Euro ein und schloss 12,5 % schwächer mit 49,90 Euro. Vor einem Jahr war noch das Rekordhoch von 88 Euro erreicht worden. An der Börse ist der Hersteller von UV-Bestrahlungsgeräten für die Kleb- und Kunststoffhärtung sowie die Farb- und Lacktrocknung nun 275 Mill. Euro schwer.Der Grund für die Reduzierung der Jahresziele sei ein großer Endkunde, der seine Lieferantenstrategie ändere, was sich negativ auf die Umsatzentwicklung in der Klebstoffsparte auswirke, teilte Dr. Hönle mit. Das Unternehmen beklagte bereits im ersten Halbjahr 2019 eine maue Geschäftsentwicklung in der Klebstoffsparte. Der Vorstand gehe für die nächsten Jahre aber von einer starken Geschäftsentwicklung im Klebstoffsektor aus. Wegen geringerer Auftragseingänge aus der Druckindustrie werde auch das Segment Geräte und Anlagen schwächeln, hieß es. Für das Segment Glas und Strahler rechnet Dr. Hönle dagegen mit einer positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung.