Dräger kommt mit Stellenabbau voran
ste Hamburg – Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk sieht auf Basis bislang getroffener Vereinbarungen zum Stellenabbau am Standort Lübeck keinen Anlass für notwendige weitere Maßnahmen. Im Rahmen eines von Anfang Februar bis Ende April befristeten Freiwilligenprogramms seien bisher rund 170 Aufhebungsverträge unterschrieben worden, teilte eine Sprecherin des TecDax-Unternehmens mit. Einige wenige Entscheidungen stünden noch aus, unter dem Strich werde mit rund 180 unterschriebenen Verträgen gerechnet. Zusammen mit Arbeitsplätzen, die über die natürliche Fluktuation frei und nicht nachbesetzt würden, werde das Ziel eines Abbaus von 200 Stellen bis Ende 2016 erreicht. Die Einspareffekte sollen im weiteren Verlauf des Jahres sichtbar und wirksam werden. “Dank des erfolgreichen Freiwilligenprogramms sind aktuell keine weiteren Maßnahmen zum Personalabbau geplant”, erklärte die Sprecherin. Ende 2015 waren in Lübeck fast 5 100 Mitarbeiter beschäftigt.Wegen veränderter Rahmenbedingungen und einer unbefriedigenden Ergebnisentwicklung hat Drägerwerk sein 2014 eingeleitetes Effizienzprogramm “Fit for Growth” verschärft. Auch im Ausland sollen rund 150 Stellen wegfallen. Für das erste Quartal hatte das Unternehmen einen auf knapp 14 Mill. Euro erhöhten Verlust ausgewiesen, die Finanzziele für das Gesamtjahr aber bestätigt.