Dürr erwartet mehr Aufträge

Teilausstieg bei Tochter Ecoclean steht bevor

Dürr erwartet mehr Aufträge

igo Stuttgart – Der Anlagenbauer Dürr hat nach einem Auftragsplus von 11 % auf 2 Mrd. Euro im ersten Halbjahr die Prognose für den Auftragseingang im Gesamtjahr angehoben. Der Konzern erwartet nun Aufträge im Wert von 3,5 bis 3,7 Mrd. Euro. Zuvor waren es 3,3 bis 3,6 Mrd. Euro. Mit einem Rückgang der Bestellungen im zweiten Halbjahr rechnet Vorstandschef Ralf Dieter indes nicht, die konservative Prognose könnte daher übertroffen werden.Im Berichtszeitraum sanken die Umsätze währungsbedingt um 3,8 % auf 1,7 Mrd. Euro. Der operative Gewinn (Ebit) stieg dennoch um 10,2 % auf 119 Mill. Euro, die Umsatzrendite von 6,1 auf 7 %. Hintergrund waren geringere Kosten aus der Übernahme des Holzmaschinenkonzerns Homag sowie Erlöse von 5 Mill. Euro durch den Verkauf einer Immobilie. Das Nachsteuerergebnis legte um 45 % auf 77,8 Mill. Euro zu, da das Finanzergebnis höher ausfiel und im Vorjahreszeitraum Sondersteuern für die Homag-Übernahme angefallen waren.Dürr steht zudem kurz vor dem angekündigten Ausstieg bei der Reinigungstechniktochter Ecoclean. Ein entsprechender Vertrag werde in Kürze unterschrieben, so Dieter. Ihm zufolge werde Dürr wahrscheinlich mit einer Minderheit beteiligt bleiben und nicht komplett verkaufen.