Ebner Stolz gewinnt an Schwung
swa Frankfurt – Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ebner Stolz erhöht die Dynamik. Getrieben von Rechts- und Steuerberatung sowie Wirtschaftsprüfung ist die Gesamtleistung 2018 um 11,5 % auf 218 Mill. Euro geklettert. Auch im laufenden Jahr wird ein zweistelliges Wachstum angepeilt, das “spürbar über 10 %” ankommen soll.”Wir haben unsere Marke im gehobenen Mittelstand sehr erfolgreich etabliert”, unterstreicht Partner Wolfgang Russ. Der Manager hebt hervor, dass Ebner Stolz gezielt neue Teams und einzelne Partner an Bord geholt habe, um das Angebot in M&A, Financial Services und Restrukturierung zu verstärken. Den Mandanten könnten nun verstärkt verschiedene Dienstleistungen aus einer Hand angeboten werden. In China sei die Gruppe inzwischen mit eigenen Standorten in Schanghai und Peking präsent, um mittelständische Unternehmen zu begleiten.In Düsseldorf hat Ebner Stolz auf 70 Beschäftigte kräftig aufgestockt, nachdem ein Team mit 30 Mitarbeitern, darunter Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, von der Kanzlei Advises an Bord ging und das bisher in Solingen ansässige Büro an den Rhein umzog.Deutlich ausgebaut wurde auch im juristischen Bereich, wo in Stuttgart Mitte 2018 neun Berufsträger aus der mittelständischen Kanzlei Menold Bezler zu Ebner Stolz wechselten. Die Rechtsberatung hat im vergangenen Jahr dann auch anteilig am stärksten zugelegt. Treiber ist nach Angaben von Russ die lebhafte Nachfrage der Mandanten im M&A-Geschäft und bei Immobilientransaktionen. Im Segment Legal Asset Management berate Ebner Stolz vermehrt Familienunternehmen in der Bewirtschaftung von Unternehmensimmobilien. Auch in der Digitalisierung in Unternehmen ist juristischer Rat gesucht, so dass IT-Recht ein wichtiges Thema bleibe.In der Wirtschaftsprüfung hat Ebner Stolz nach eigenen Angaben von der regulatorisch verlangten Pflichtrotation der Abschlussprüfer profitiert. Sechs weitere Prüfungsmandate von kapitalmarktorientierten Unternehmen seien 2018 dazugekommen, so dass die Gesellschaft in dem Segment nun in 32 Firmen testiert. Mit neuen Teams habe man die Beratung für Finanzdienstleister neben Frankfurt auch in Köln und Hamburg deutlich ausgebaut. Ebner Stolz begleite unter anderem große Sonderprojekte in der Revisionsprüfung, in der Reorganisation der Banksteuerung sowie in der Sanierung eines familiengeführten Finanzdienstleisters. BewertungsgutachtenDas Segment Corporate Finance war in der Beratung von strategischen Investoren und Private-Equity-Häusern gefragt. In der Unternehmensbewertung war Ebner Stolz eingeschaltet, um die Angemessenheit der Abfindung im Squeeze-out der Linde AG zu prüfen. Zudem erstellte die Gesellschaft das Bewertungsgutachten für die Übernahme des österreichischen Wohnungskonzerns Buwog durch Vonovia.Auf der Stelle trat 2018 die Unternehmensberatung, was Russ darauf zurückführt, dass dieses Geschäft stark auf Restrukturierung fokussiert sei. Man habe sich zuletzt aber deutlich verstärkt in Beratungsfeldern rund um die Digitalisierung, was sich früher oder später auszahlen soll. Die größte Sparte Steuerberatung sei in der Breite gewachsen. Gefragt war neben dem Brot-und-Butter-Geschäft die Unterstützung in Tax Compliance sowie M&A-Tax.