Eisenerz treibt Rio Tinto

Ergebnisse übertreffen Konsens - Sonderdividende

Eisenerz treibt Rio Tinto

md Frankfurt – Trotz sinkender Fördermengen hat der britisch-australische Bergbaukonzern Rio Tinto im ersten Halbjahr 2019 von seinem Geschäft mit Eisenerz profitiert. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg den Angaben zufolge um 11 % auf 10,3 Mrd. Dollar. Das war mehr, als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Die entsprechende operative Marge lag bei 47 %, getrieben von gestiegenen Preisen für Eisenerz, die höhere Kosten und geringere Volumina ausgeglichen hätten. Der bereinigte Gewinn lag in den ersten sechs Monaten bei 4,9 Mrd. Dollar; ein Plus von 12 % im Vergleich zur Vorjahreszeit.Da die finanzielle Lage von Rio Tinto auskömmlich ist, erhalten die Aktionäre eine Sonderdividende von 61 Cent je Aktie, in Summe 1 Mrd. Dollar. Verschiedene Analysten äußerten sich in ihren Kommentaren sehr positiv zu dieser Ausschüttung. Dennoch und trotz der positiven Umsatz- und Gewinnentwicklung gab die Aktie in London um 3,4 % auf 4 539,5 Pence nach. Goldman Sachs hat die Kaufempfehlung für Rio Tinto und das Kursziel von 5 250 Pence bestätigt. J.P. Morgan empfiehlt “Übergewichten” mit einem Ziel von 5 580 Pence. Dagegen urteilt RBC “Underperform” und setzt das Kursziel mit 4 100 Pence an.Das Management hatte seine Prognosen für das Geschäft mit Eisernerz bereits Mitte Juni erneut gekappt. Rio Tinto erwartet für 2019 jetzt noch eine Eisenerzproduktion zwischen 320 und 330 (zuvor: 333 bis 343) Mill. Tonnen; gefördert wird fast ausschließlich in der riesigen Pilbara-Mine in Australien.