EnBW profitiert von hohen Strompreisen
EnBW profitiert
von hohen
Strompreisen
cru Frankfurt
Der Gewinn von EnBW ist im ersten Quartal dank hoher Strompreise auf mehr als das Doppelte nach oben gesprungen. Der drittgrößte Energieversorger in Deutschland mit mehr als 27.000 Beschäftigten hält an der bisherigen Prognose für den bereinigten operativen Gewinn (adjusted Ebitda) für das Geschäftsjahr 2023 fest. Dieser soll nach rund 3,29 Mrd. Euro im Jahr 2022 nun auf 4,7 Mrd. bis 5,2 Mrd. Euro steigen.
EnBW bestätigte am Freitag auch die jüngst veröffentlichten vorläufigen Quartalszahlen, wonach sich das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (adjusted Ebitda) von knapp 1,2 Mrd. Euro im Vorjahresquartal auf über 2,8 Mrd. Euro mehr als verdoppelt hatte. Der Konzernüberschuss betrug rund 2,3 Mrd. Euro, nach gut 0,6 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum.
Ursächlich für die starke Steigerung des operativen Gewinns gegenüber dem Vorjahr sei vor allem das Segment Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur, teilte der Konzern mit. Der Bereich thermische Erzeugung und Handel verzeichnete ein deutliches Ergebniswachstum auf rund 2,1 Mrd. Euro (+1,4 Mrd. Euro). Hohe positive Bewertungseffekte auf Handelsgeschäfte sowie der Verkauf der erzeugten Strommengen zu höheren Großhandelspreisen seien die wesentlichen Gründe für diesen Ergebnisanstieg. Diese Effekte, die im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres auftraten, würden sich jedoch so nicht fortsetzen. Ein Grund hierfür sei, dass die Bewertungseffekte stark abhängig von den schwankenden Marktpreisen seien.