Encavis trennt sich von Windparkanteilen

Finanzkraft steigt - Minderheitsbeteiligung möglich

Encavis trennt sich von Windparkanteilen

ste Hamburg – Der Solar- und Windparkbetreiber Encavis hat Anteile von jeweils 49 % an vier deutschen Windparks an einen in Luxemburg betreuten Spezialfonds eines institutionellen Kunden verkauft und die Prognose für das Geschäftsjahr 2019 angehoben. Wie das Hamburger SDax-Unternehmen mitteilt, fließen Encavis liquide Mittel von 24 Mill. Euro zu. Für das laufende Jahr wird nun mit einem um 5 Mill. höheren Umsatzanstieg auf mehr als 260 (i.V. 249) Mill. Euro sowie einer Steigerung des bereinigten operativen Ergebnisses vor Abschreibungen (Ebitda) auf über 210 Mill. statt auf 199 (i.V. 187) Mill. Euro gerechnet. Der operative Cash-flow soll um 2 Mill. höher bei über 190 (174) Mill. Euro landen, der operative Gewinn je Aktie bei 0,40 statt 0,35 Euro.Der Verkauf von Minderheitsanteilen an vier Windparks werde Leitlinie für eine künftig noch stärkere Nutzung der Potenziale der internen Finanzierungskraft sein, erklärte Vorstandschef Dierk Paskert. “Diese Finanzmittel erlauben es uns, weitere Windparks zu erwerben, um unser Portfolio an Windparks noch stärker zu diversifizieren.” Künftig sollen sich institutionelle Investoren mit Anteilen von bis zu 49 % an weiteren ausgewählten Wind- und Solarparks von Encavis beteiligen können.Der nun jeweils erreichte Verkaufspreis der vier einzelnen Windparks habe die bilanziellen Wertansätze nach IFRS in der Konzernbilanz bestätigt, fügte Encavis hinzu. Gemäß deutscher HGB-Rechnungslegung werde ein Buchgewinn auf die vor zwei bis drei Jahren erworbenen Parks von über 30 % realisiert.Die Encavis-Aktie legte um 4,8 % auf 6,34 Euro zu. Zuvor hatte der Konzern über ein Umsatzplus im ersten Quartal von 30 % auf 59,5 Mill. Euro sowie einen Anstieg des operativen Ebitda um 42 % auf 44,7 Mill. Euro berichtet und die Verbesserungen mit dem Ausbau des Portfolios sowie günstigen meteorologischen Bedingungen begründet.