Erfolg für Impfstoffentwickler Biontech und Pfizer
dpa-afx New York/Mainz – Auf der Suche nach einem Impfstoff gegen Covid-19 sind das Mainzer Biotech-Unternehmen Biontech und der US-Konzern Pfizer einen Schritt vorangekommen. Bei Tests in den USA entwickelten Probanden wirksame Antikörper gegen den Erreger Sars-CoV-2, teilen die Firmen mit. Unklar ist noch, ob diese Antikörper tatsächlich vor einer Infektion mit Sars-CoV-2 schützen. Das sollen nun Tests mit bis zu 30 000 Probanden zeigen, die noch im Juli beginnen sollen.”Das sind ganz gute Signale”, kommentiert Stephan Becker, Virologe an der Uni Marburg. Insbesondere sei gut, dass die Antikörperkonzentration höher sei als bei Menschen, die eine Infektion durchgemacht haben. Ob der Impfstoffkandidat tatsächlich vor einer Infektion schützt, zeigten die Ergebnisse aber nicht. Zudem sei unklar, ob die Impfung zum Aufbau eines sogenannten Immungedächtnisses führe.Die Tests in den USA umfassten 45 gesunde Probanden im Alter von 18 bis 55 Jahren. 24 davon bekamen je zwei Injektionen des Wirkstoffs – einige in etwas höherer Dosis. Sieben Tage nach der zweiten Impfung wurden bei allen 24 Probanden mit zwei Impfungen Antikörper festgestellt, die das Virus Sars-CoV-2 in einem anschließenden Labortest ausschalten konnten. Diese Menschen zeigten auch eine deutlich stärkere Antikörperbildung als Menschen, die bereits mit Sars-COV-2 infiziert waren. Zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kam es den Angaben von Biontech und Pfizer zufolge nicht.