DAS CFO-INTERVIEW

Fassadenspezialist Sto steht zu Ausblick

Finanzchef fordert Klarheit über Förderung von Sanierungsmaßnahmen

Fassadenspezialist Sto steht zu Ausblick

md Frankfurt – Zwei Faktoren bestimmen das Geschäft von Sto, dem Spezialisten für Gebäudefassaden: zum einen das konjunkturelle Umfeld, zum anderen “stabile politische Rahmenbedingungen”. Damit meint Finanzvorstand Rolf Wöhrle insbesondere “Klarheit über Förderung und Nichtförderung” von Sanierungsmaßnahmen, “denn Unklarheit verunsichert Bauherren”. Im Interview der Börsen-Zeitung macht Wöhrle diese Unsicherheit und das schlechte Wetter verantwortlich dafür, dass der Umsatz im ersten Halbjahr (+ 1 Mill. auf 520 Mill. Euro) unter den Erwartungen blieb. Doch hält Sto an der Jahresprognose fest: Für 2013 rechnet das Familienunternehmen aus dem südbadischen Stühlingen mit einem Erlösanstieg von etwa 2 % oder 23 Mill. auf 1,165 Mrd. Euro. Der CFO zeigt sich zuversichtlich, dass die Lücke zur Planvorgabe im zweiten Halbjahr durch Nachholeffekte geschlossen wird.Zum Betriebsergebnis (Ebit) sagt Wöhrle, es sei von einem Rückgang im Vergleich zu 2012 (95,3 Mill. Euro) auszugehen, “da wichtige Kostenpositionen aus heutiger Sicht erneut stärker steigen werden als das Geschäftsvolumen”. Der Mittelständler, dessen Stammaktien zu 90 % der Familie Stotmeister gehören, dessen Vorzüge aber zu 100 % im Streubesitz sind, hat ein Problem: “In den vergangenen Jahren sind mehrfach Lieferanten von uns zu Wettbewerbern geworden.” Dazu zählt Wöhrle u.a. BASF und Saint-Gobain.—– Interview Seite 11