lis Frankfurt – Der US-Paketdienst Fedex hat im abgelaufenen Quartal mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn sei auf 775 Mill. Dollar von 700 Mill. Dollar gestiegen, teilte der Rivale der Deutschen Post am Dienstagabend mit. Für 2018 erhöhte das Unternehmen seine Gewinnprognose je Aktie. Fedex stellt nun ein bereinigtes Ergebnis je Aktie zwischen 12,7 und 13,3 Dollar in Aussicht. Zuvor hatte die Prognose zwischen 12,0 und 12,8 Dollar gelegen. Fedex profitiert wie die gesamte Branche vom boomenden Internethandel, der das Paket-Geschäft ankurbelt. Deswegen hat der Konzern viel Geld in die Ausweitung des Zustellnetzes investiert, insbesondere auf dem Heimatmarkt. Das Unternehmen gilt wie sein heimischer Konkurrent UPS auch als Barometer für die Entwicklung der gesamten US-Wirtschaft, weil Waren aus den verschiedensten Bereichen transportiert werden.Fedex konnte den Umsatz in den drei Monaten bis Ende November verglichen mit dem Vorjahreswert um 9 % auf 16,3 Mrd. Dollar ausbauen. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten, die Aktie stieg nachbörslich zunächst um knapp 2 % und eröffnete am Mittwoch leicht im Plus. Zugleich warnte der Konzern aber, dass die Kosten für die Integration des von einer Cyberattacke getroffenen Zukaufs TNT Express höher ausfallen dürften als zunächst gedacht. Bis 2020 rechnet Fedex nun mit Kosten von 1,4 Mrd. Dollar, um den Zukauf zu integrieren. Bisher war von einem Aufwand von 800 Mill. Dollar ausgegangen worden. Im laufenden Zyklus sollen dabei 450 Mill. Dollar anfallen.