Ferrari-Zahlen an der Börse goutiert
tkb Mailand – Italiens Sportwagenhersteller Ferrari hat nach überraschend guten Quartalszahlen an der Mailänder Börse einen Kursgewinn von bis zu 4 % verzeichnet und erreichte so ein Allzeithoch von 72,45 Euro. Der von Fiat-Chrysler 2015 abgespaltene Autobauer ist seit 18 Monaten an der Nyse in New York und seit 15 Monaten in Mailand notiert.Das Umsatzplus von 22 % auf 821 Mill. Euro im ersten Quartal sei vorrangig mit dem Absatzplus von 10 % auf 2003 Luxuswagen und mit dem um 81 % erhöhten Verkauf von 12-Zylinder-Motoren für Maserati zu erklären. Ferrari will den in den Vorjahren bei 7 000 Fahrzeugen eingependelten Absatz dieses Jahr auf 8 400 und bis 2019 auf 9 000 Autos erhöhen. Über den Analystenerwartungen lag auch der Nettogewinn, der den Angaben zufolge um 60 % auf 124 Mill. Euro kletterte; hier hatte die Konsensschätzung bei 104 Mill. Euro gelegen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sprang um 36 % auf 242 Mill. und das Ebit um 46 % auf 177 Mill. Euro. In Deutschland, Frankreich und Italien steigerte Ferrari den Verkauf zweistellig, in Europa im Schnitt um 8 % und in Nordamerika um 4 %. Ferrari-Chef Sergio Marchionne erwartet im Gesamtjahr einen operativen Gewinn von rund 950 Mill. Euro bei einem Umsatz von über 3,3 Mrd. Euro.—– Wertberichtigt Seite 8