Ferretti zielt bei IPO auf Milliardenbewertung
Reuters/ds Mailand/Frankfurt – Der Luxusboothersteller Ferretti strebt wieder an die Börse. Die Aktienplatzierung soll das Unternehmen, dessen Jachten unter anderem von US-Schauspieler George Clooney gekauft werden, mit bis zu 1 Mrd. Euro bewerten, wie Ferretti mitteilte. Anvisiert wird ein Listing in Mailand. Nach früheren Aussagen von Ferretti-Chef Alberto Galassi sollen sich nach dem IPO zwischen 30 und 40 % der Aktien im Streubesitz befinden. Die Preisspanne liegt bei 2,50 bis 3,70 Euro. Etwas weniger als die Hälfte der zu platzierenden Aktien soll aus einer Kapitalerhöhung kommen, den Rest wollen die bisherigen Eigner anbieten. Angesprochen werden sollen vor allem italienische Investoren, die mit der Marke vertraut sind, sowie die breitere Long-Only- und Hedge-Fonds-Community. Bei einem Umsatz von 332 Mill. Euro erzielte der Jachtbauer, der bis 2003 schon einmal an der Börse notiert war, im ersten Halbjahr einen Gewinn von 30 Mill. Euro.Knapp 87 % an Ferretti gehören dem chinesischen Mischkonzern Weichai. Die restlichen Anteile besitzt Piero Ferrari, Sohn des Gründers des gleichnamigen Sportwagenbauers. Barclays, BNP Paribas, UBS und Mediobanca begleiten das IPO.