Ford steckt 600 Mill. Euro in das Werk Saarlouis
cru Düsseldorf – Anders als der amerikanische Autokonzern General Motors, der gerade seine deutsche Tochter Opel an Peugeot verkauft hat, setzt Ford weiterhin auf den europäischen Markt. Das Unternehmen, das seine Europazentrale in Köln hat, investiert in das Werk im saarländischen Saarlouis insgesamt 600 Mill. Euro und stellt damit die Weichen für die Produktion der nächsten Generation des Kompaktwagenmodells Ford Focus, eines der nach eigenen Angaben meistverkauften Autos der Welt. Die Investitionen flössen unter anderem in zwei neue Pressanlagen sowie in Projekte der Logistik, Produktionsvorbereitung und Energieversorgung, teilte Ford am Donnerstag mit.Man bekenne sich damit zum Standort Deutschland als europäischem Hauptstützpunkt, erläuterte Jim Farley, Präsident und CEO von Ford Europa. In Deutschland beschäftigt Ford mehr als 25 000 Mitarbeiter – mehr als in jedem anderen Land Europas. Die Standorte in Köln und Saarlouis seien jeweils europäische Stammwerke für den Kompaktwagen Ford Focus, den Kleinwagen Fiesta und den Kompaktvan C-Max. Hinzu komme das Design- und Entwicklungszentrum in Köln, in dem zahlreiche Ford-Modelle für den globalen Markt entstünden, sowie das Forschungszentrum in Aachen.Die Investition in Saarlouis basiere auf Verbesserungen, die das Werk im Hinblick auf Kosteneffizienz und Produktivität erzielt habe. Grundlage hierfür sei eine Vereinbarung, die im Juni 2014 mit dem Gesamtbetriebsrat getroffen wurde. Sie beinhalte auch die Zusicherung, dass die Kölner Produktion des neuen Fiesta auch künftig die einzige europäische Produktionsstätte für Europas meistverkauften Kleinwagen bleibe.