Gateway spürt Nachfragebelebung

Immobilienentwickler weiter ohne Prognose - Gewinnsprung im Halbjahr

Gateway spürt Nachfragebelebung

hek Frankfurt – Beim Immobilienentwickler Gateway Real Estate haben sich die Verhandlungen über Verkäufe und Neuvermietungen in den vergangenen Monaten verzögert. Mittlerweile erhole sich die Nachfrage aber, versichert das Unternehmen im Halbjahresbericht. Es würden wieder vermehrt Miet- und Verkaufsgespräche geführt. Bei den Bestandsimmobilien ergäben sich aktuell keine negativen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie. Die Immobilienprojekte entwickelten sich planmäßig. Eine qualifizierte Prognose für das laufende Geschäftsjahr steht allerdings weiter aus.Gateway zählt sich zu den führenden Entwicklern von Gewerbe- und Wohnimmobilien in Deutschland. Das Unternehmen managt 24 Projekte mit insgesamt 5 Mrd. Euro Bruttoentwicklungsvolumen. Im vergangenen Jahr war Gateway mit einer Kapitalerhöhung und einer Umplatzierung in den Prime Standard gewechselt. Zuvor wurden die Anteile im Freiverkehr der Stuttgarter Börse gehandelt – bei allerdings marginalem Streubesitz. Derzeit befinden sich gut 21 % der Aktien im Streubesitz. Großaktionär ist der Aufsichtsratsvorsitzende Norbert Ketterer mit 66,2 %. Seine Ehefrau Sandra hält weitere 12,4 %. Die Marktkapitalisierung bewegt sich bei 670 Mill. Euro.Mit den Resultaten der ersten sechs Monate zeigt sich das Management zufrieden. In einem Forward Deal hat Gateway eine weitere Projektentwicklung in Düsseldorf verkauft. Zudem wurden Projektankäufe in Augsburg und Berlin abgeschlossen. Das adjustierte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), das als zentrale Steuerungsgröße gilt, legte um ein Viertel auf 28,4 Mill. Euro zu. Nach Steuern stehen 7,7 Mill. Euro Gewinn in den Büchern nach 1,8 Mill. Euro im Vorjahreszeitraum. Anfang Juli wurde eine weitere Anleihetranche über 26,2 Mill. Euro begeben. Gut die Hälfte des Entwicklungsvolumens entfällt auf Gewerbeimmobilien, 48 % stellt der Wohnungsbereich.