Gateway zielt auf 68 Mill. Euro Einnahmen
hek Frankfurt – Der Immobilienentwickler Gateway Real Estate macht Ernst mit dem angekündigten Wechsel in den vergleichsweise streng regulierten Prime Standard der Frankfurter Börse. Das Uplisting erfolgt im Zuge einer Kapitalerhöhung um 10 % und einer Umplatzierung. Wie Gateway am Mittwoch mitteilte, werden die Anteile zum Kurs von 4 Euro angeboten. Damit fließen dem Unternehmen bis zu 68 Mill. Euro zu. Mit den Einnahmen will Gateway die Bilanzstruktur verbessern und Wachstumsprojekte finanzieren.Ausgegeben werden den Angaben zufolge bis zu 16,98 Millionen neue Aktien. Außerdem gebe der Hauptaktionär SN Beteiligungen bis zu 15 % des erhöhten Grundkapitals ab. Die allermeisten neuen Aktien und die zum Verkauf stehenden Anteile aus Altbesitz sollen bei qualifizierten institutionellen Investoren untergebracht werden. Die Platzierung, die gestern angelaufen ist, soll bis 9. April dauern. Die Koordination liegt bei der Schweizer Bank Credit Suisse, die zusammen mit der französischen Société Générale auch als Bookrunner fungiert. Außerdem sei die Quirin Privatbank als Co-Lead Manager mandatiert worden.Hinter SN Beteiligungen, die 87,5 % an Gateway hält, steht der Aufsichtsratsvorsitzende Norbert Ketterer. Seine Ehefrau Sandra hält weitere 10,7 %. Die Aktien werden derzeit im Freiverkehr der Stuttgarter Börse gehandelt – bei allerdings marginalem Streubesitz.Gateway bezeichnet sich als führender Entwickler von Gewerbe- und Wohnimmobilien in Deutschland. Das Portfolio umfasse 41 Projekte mit einem Bruttoentwicklungsvolumen von 3,7 Mrd. Euro. Hinzu komme eine Akquisitionspipeline von 1,0 Mrd. Euro. Der Schwerpunkt liege auf den Top-7-Städten in Deutschland (Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Stuttgart, Köln und Düsseldorf). Gateway wolle von der starken Nachfrage nach Wohnungen und Gewerbeflächen profitieren, sagte CEO Manfred Hillenbrand.