Gea wächst vor allem in der Lebensmittelbranche

Hoher Ordereingang - Prognose leicht eingeschränkt

Gea wächst vor allem in der Lebensmittelbranche

ahe Düsseldorf – Der Maschinenbauer Gea hat im dritten Quartal unter dem Strich weniger verdient als im Vorjahr, beim Auftragseingang, Umsatz und operativen Ergebnis aber jeweils weiter leicht zugelegt. Bereinigt um Portfolioveränderungen und vor allem negative Währungseffekte legten die Bestellungen in den Monaten Juli bis September um fast 6 % auf 1,51 Mrd. Euro zu.Nach Angaben des Konzerns haben sich insbesondere die beiden stark auf die Nahrungsmittelindustrie ausgerichteten Segmente Mechanical Equipment und Process Engineering positiv entwickelt. Vorstandschef Jürg Oleas verwies darauf, dass Gea im Nahrungsmittel- und Getränkebereich seit Jahresbeginn ein Zehntel mehr Bestellungen verbucht habe als noch im Vorjahr und damit über den allgemeinen Wachstumsraten im Maschinenbau liege. Dies unterstreiche die starke Marktposition von Gea in anspruchsvollen Endmärkten, erklärte Oleas. Die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie steht mittlerweile für 58 % des gesamten Auftragseingangs bei dem Düsseldorfer MDax-Konzern. MDax-SpitzeDas Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte im dritten Quartal um 2 % auf 135,8 Mill. Euro zu. Die Ebit-Marge kletterte leicht auf 9,3 %. Das Konzernergebnis lag dagegen fast 7 % niedriger bei 83 Mill. Euro. Der Konzernumsatz, der nach neun Monaten knapp 1 % über dem Vorjahresniveau lag, soll auch im Gesamtjahr ein moderates organisches Wachstum zeigen. Gea kündigte erneut ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda von rund 700 (i. V. 600) Mill. Euro an, schränkte die Prognose allerdings leicht ein – sie gilt jetzt nur noch unter der Annahme stabiler Wechselkurse. Nicht enthalten sind darin Kosten im niedrigen zweistelligen Millionenbereich im Zusammenhang mit dem Verkauf des Wärmetauschergeschäfts.An der Börse legten Gea um mehr als 4 % zu und markierten zwischenzeitlich sogar ein Rekordhoch von über 33 Euro. Die Papiere waren stärkster Wert im MDax.