Geberit macht Abstriche am Umsatzwachstum
hek Frankfurt – Der Sanitärtechnikkonzern Geberit hat die Prognose für das Gesamtjahr 2018 gestutzt und erwartet nun ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von rund 3 %. Bisher hatten die Schweizer 4 % angepeilt. Die operative Cash-flow-Marge wird auf 28 % veranschlagt, nachdem das Management zuvor eine Rendite auf Vorjahresniveau (28,2 %) in Aussicht gestellt hatte. Zudem blieb das dritte Quartal unter den Analystenschätzungen, so dass die Aktie kräftig unter Druck kam. Die Notierung gab am Dienstag um 9 % nach. Im Zwischenbericht zeigt sich das Management zuversichtlich, 2018 weiter Marktanteile zu gewinnen. Als Herausforderung gelten gestiegene Rohmaterialpreise und höhere Personalkosten.Im dritten Quartal verbuchte Geberit lediglich 1 % Umsatzanstieg auf 741 Mill. sfr. Die Abschwächung im Vergleich zum ersten Halbjahr führt das Unternehmen auf die geringere Wachstumsdynamik einzelner Bereiche der Bauindustrie und die gestiegene Volatilität der Märkte zurück. Nach neun Monaten stehen, gestützt durch günstige Währungseffekte, knapp 8 % Umsatzanstieg auf 2,4 Mrd. sfr zu Buche. Wechselkursbereinigt verbleiben 3 % Zuwachs.Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gab im Quartal um 2 % auf 213 Mill. sfr nach, was eine Marge von 28,8 % ergibt. Das adjustierte Nettoergebnis sank um 8 % auf 153 Mill. Euro.Die Integration des im Februar 2015 übernommenen Keramikherstellers Sanitec ging den Angaben zufolge in den ersten neun Monaten mit Einmalkosten von 28 Mill. sfr vor Zinsen und Steuern einher. Geberit erwartet, dass sich die Rohmaterialpreise im Jahresschlussquartal im Vergleich zum dritten Quartal stabilisieren, aber über der Vorjahresperiode liegen werden.