Gewinnanstieg macht Atoss optimistischer
Der Softwarespezialist Atoss hat auch im dritten Quartal weiter zugelegt. Umsatz und Gewinn erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr, wie das Unternehmen am Montag in München mitteilte.
Aus diesem Grund zeigte sich der auf Arbeitssoftware spezialisierte Konzern zuversichtlich, seine erst im Juli erhöhte Jahresprognose zu übertreffen. Die Aktie des im Kleinwertesegment SDax notierten Unternehmens legte am Montag daraufhin deutlich zu.
Einer der Gewinner im SDax
Den Umsatz erwartet Atoss für das laufende Geschäftsjahr nun bei 145 Mill. Euro, nachdem das Management zuvor einen Umsatz von mindestens 142 Mill. Euro in Aussicht gestellt hatte. Die Marge bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll ebenfalls höher ausfallen als die bislang prognostizierten rund 30%. Nach neun Monaten stehen bei dem Münchener IT-Unternehmen bislang ein Umsatzplus von 35% auf 110,3 Mill. Euro sowie eine Ebit-Marge von 33% zu Buche.
Die Atoss-Aktie stieg am Morgen um mehr als 5% und notierte deutlich über der 210-Euro-Marke. Der Titel des Arbeitssoftwarespezialisten zählte damit zu den Gewinnern im SDax. Allerdings ist der Kurs der Atoss-Aktie nach wie vor ein gutes Stück von seinem Rekordhoch von 234 Euro aus dem Juli entfernt.
Im laufenden Jahr gehört das Papier mit einem Plus von mehr als 50% dennoch zu den stärksten Werten im SDax. Jefferies-Analyst Henrik Paganetty zeigte sich von der Erhöhung der Prognose angetan. Das Unternehmen habe zudem im zurückliegenden Quartal gut abgeschnitten.
Im dritten Quartal stieg der Umsatz den Unternehmensangaben zufolge von 28,3 Mill. Euro im Vorjahr auf nunmehr gut 37 Mill. Euro. Dabei profitierte der Softwareanbieter unter anderem von gestiegenen Erlösen im Cloud-Geschäft. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte von knapp 7,8 Mill. Euro auf 12,5 Mill. Euro zu. Netto verdiente Atoss im dritten Quartal des Geschäftsjahres rund 8,6 Mill. Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch knapp 5,5 Mill. Euro gewesen.
Auftragseingang stabil
Auch mit der Auftragslage zeigte sich das Unternehmen zufrieden. Diese habe sich in den ersten neun Monaten "insgesamt erfreulich" entwickelt, teilten die Münchner mit. Als Grund für die Entwicklung nannte Atoss die Auftragseingänge für neue Lizenz-Subskriptionen sowie für Einmallizenzen bei Neu- und Bestandskunden. Diese lägen – ungeachtet der eingetrübten wirtschaftlichen Rahmendaten – auf dem hohen Niveau des Vorjahres, teilte Atoss mit.
