GfK-Führung unterstützt Angebot von KKR

Konsumforscher warnt vor Renditeeinbruch

GfK-Führung unterstützt Angebot von KKR

sck München – Der geschwächte Nürnberger Konsumforscher GfK empfiehlt seinen Aktionären, das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot des Finanzinvestors KKR anzunehmen. In einer Stellungnahme begründen Vorstand und Aufsichtsrat ihre Entscheidung damit, dass der Angebotspreis “aus finanzieller Sicht angemessen ist”. Das werde von den beratenden Banken – Deutsche Bank und Metzler Corporate Finance – gestützt. KKR bietet je GfK-Aktie 43,50 Euro in bar.Nach der Ankündigung des beabsichtigten Einstiegs am 8. Dezember veröffentlichte die Gesellschaft mit Sitz in New York die Angebotsunterlagen kurz vor Weihnachten (vgl. BZ vom 22. Dezember). Der Preis entspricht einer Prämie von 44 % auf den volumengewichteten Dreimonatsdurchschnittskurs vor der Ankündigung. Bedingung für das Zustandekommen ist, dass eine Beteiligungsquote von 18,54 % erreicht wird. Am Freitag lag der Kurs des 1,6 Mrd. Euro schweren SDax-Unternehmens bei 43,39 Euro.Der GfK Verein als Mehrheitsaktionär steht hinter dem Übernahmeangebot. Die Verwaltung signalisierte von Anfang an, die Offerte ebenfalls zu unterstützen. Vereinbart worden ist, dass der Verein seine Anteile nicht andient und folglich mit 56,5 % die Mehrheit behält. Nach dem Abschluss des Deals wollen KKR und der Verein gemeinsam mindestens 75 % an der GfK halten.Der GfK Verein holt KKR ins Boot, um die Restrukturierung des Unternehmens voranzubringen. Der Umbau bekam zuletzt einen Dämpfer infolge abermals hoher Firmenwertabschreibungen. In der Stellungnahme warnte die GfK, dass die operative Rendite 2016 signifikant unter der von 2015 liegen werde.